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Henne-Kaserne Erfurt – Sanierung der Außenanlagen

Saneirung der Außenanlagen Henne-Kaserne

Seit November 2012 herrscht in der Henne-Kaserne Erfurt rege Bautätigkeit.

Marodes Kanalnetz der Henne-Kaserne

In dem in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts gebauten Objekt muss ein großer Teil der Infrastruktur erneuert werden. In 5 Bauabschnitten werden die Trinkwasserleitungen erneuert, für die Löschwasserversorgung 4 Zisternen gebaut, das Kanalsystem teilweise als Trennsystem neu errichtet, ein Stauraumkanal und ein Regenrückhaltebecken werden neu gebaut, ein vorhandenes Regenrückhaltebecken saniert und die Straßen und Nebenanlagen in der Liegenschaft grundhaft ausgebaut bzw. saniert.

In einem separaten Vertragsverhältnis erfolgt der Neubau der Fernwärmeleitungen und der Rückbau der vorhandenen Freileitungen.

Die Bauabschnitte 1 und 2 sind bereits fertiggestellt, die Bauabschnitte 3 und 4 sind derzeit im Bau.

Projektplanung in Arbeitsgemeinschaft

Die Erstellung der Ausführungsplanung (AFU-Bau) erfolgte durch eine Arbeitsgemeinschaft der Steinbacher-Consult GmbH Erfurt mit der LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft Nordhorn. Durch die LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft werden die Planungsleistungen für die Abwasserentsorgung und Trinkwasserversorgung erbracht, Steinbacher-Consult erbringt die Planungsleistungen für den Straßenbau mit Nebenanlagen, fertigt die Ausschreibungsunterlagen an und nimmt die Aufgaben der örtlichen Bauüberwachung und teilweise der Bauoberleitung wahr.

Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden

Die Baumaßnahme ist insgesamt technisch und technologisch sehr anspruchsvoll. Kanäle und Leitungen müssen unter Aufrechterhaltung der Ver- und Entsorgung ausgewechselt werden, die Verlegetiefe der Kanäle beträgt bis zu 6 m, die Anfahrbarkeit der Gebäude und Parkplätze muss immer gegeben sein und die militärische Sicherheit ist ständig zu gewährleisten. Während der Bauarbeiten werden regelmäßig unbekannte Kabel und Leitungen vorgefunden, die die Baufreiheit erschweren. Die Erkundung und Zuordnung dieser Kabel und Leitungen verursacht teilweise erhebliche Behinderungen. Besonders viel Aufregung verursachte der Fund einer 500 kg Sprengbombe aus dem 2. Weltkrieg bei den Kanalbauarbeiten im 2. Bauabschnitt. Es wurden umfangreiche Erkundungen zur Kampfmittelsuche durchgeführt und Verdachtsflächen ausgewiesen, in denen nur unter Aufsicht des Kampfmittelräumdienstes gearbeitet werden darf.

Dank der guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Kasernenfeldwebel und dem Objektmanager konnten bisher alle technologischen Probleme schnell und komplikationslos gelöst werden.

Auftraggeber: Freistaat Thüringen, Landesamt für Bau und Verkehr
Gesamtwertumfang ca. 12 Mio. Euro

http://www.erfurt-web.de/Milit%C3%A4r_in_Erfurt

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